Von der Sehnsucht nach power and grace und der Gnade, endlich sein zu dürfen.
Zur Frage nach der Haltung von Seelsorgenden in Zeiten großer Krisen.

Studientag am 15. Juli 2024, 9.30-15.30 Uhr
anschl. Mitgliederversammlung PiB

Von einer Krise spricht man, wenn bei einem Einbruch von außen (Krankheit, Unfall, Tod usw.) oder beim Eintritt in eine neue Lebensphase alle bisherigen Lebensbewältigungsstrategien versagen und das Ich in einer Flut von Negativität und Kontrollverlust versinkt. Dies gilt nicht allein für die individuellen Lebenskrisen – hier sind wir Seelsorgenden geübt – sondern im gesteigerten Maß bei den großen gesellschaftlichen Krisen, wie wir sie zurzeit erleben und in denen wir mit-betroffen sind.

Wie prägen solche großen Krisenerfahrungen unsere Haltung als Seelsorgende, unsere Wahrnehmung der Ratsuchenden und der Gesellschaft, in der wir leben, sowie unser Arbeiten in der Institution Kirche? Was bedeutet Seelsorge im Angesicht von Bedrohlichem und kaum Fassbaren? Was trägt im nur schwer Erträglichen? Und was, wenn Seelsorgende selber Seelsorge brauchen?

Referent: Prof. em. Dr. Wolfgang Drechsel
bis 2019 Professor für Praktische Theologie (mit dem Schwerpunkt Seelsorge) an der Universität Heidelberg und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema Seelsorge

Tagungsprogramm:

09:30 Uhr       Beginn mit Stehkaffee und Gesprächen zum Ankommen
10:00 Uhr       Begrüßung und Kennenlernen
10:30 Uhr       Impulse, Gespräche, Pausen (mit Prof. em. Dr. Wolfgang Drechsel)
13.00 Uhr       Mittagspause
14.00 Uhr       Gespräche in Kleingruppen:
                       Endlich sein dürfen…. –  Blick in die pastoralpsychologischen Arbeitsfelder… 
15.00 Uhr       Abschluss des Studientages im Plenum
15.30 Uhr       Mitgliederversammlung
16.30 Uhr       Ende der Tagung

Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder 20 € und für Nichtmitglieder 25 €.
Anmeldung bis 26.4. über das Kontaktformular (Teilnahmezahl begrenzt)
Ort: Evang. Jakobskirche in Nürnberg, direkt an der U-Bahnhaltestelle „Weißer Turm“ (zwei Haltestellen vom Hauptbahnhof entfernt)